Maike mit Penny
Durch meine fortschreitende Sehbehinderung stand für mich schon lange fest, mir ab einen gewissen Zeitpunkt einen Blindenführhund anzuschaffen. Eine Vorstellung wie das Leben mit einem solchen treuen Begleiter sein wird hatte ich weniger. Als ich Penny zum ersten Mal gesehen habe, beobachtete ich sie zunächst und habe mich gleich in sie "verliebt". Als dann endlich der Zeitpunkt der Einarbeit gekommen war, lagen sowohl für mich, als auch für Penny und Gerlinde ein hartes Stück Arbeit vor uns, wofür ich mich an dieser Stelle sehr herzlich bei ihr (Gerlinde) bedanken möchte! Sie hat mir sowohl in der Einarbeit als auch in der Nachbetreuung immer kompetent, mit viel Herz und Einsatz zur Seite gestanden und tut das bis heute.
Nachdem ich die Einarbeit erfolgreich "überlebt" hatte, kamen die ersten Bewährungsproben für mich und Penny, wobei wir 2 nach jeder solchen immer mehr zu einem tollen funktionierenden Team zusammen gewachsen sind. Ich kann nur jedem Sehgeschädigten der tierlieb ist und hier und da die nötige Portion Geduld mitbringt empfehlen, sich einen solchen Freund als täglichen Begleiter "anzuschaffen".
Sicherlich gibt es auch hier und da gewisse Schattenseiten, der Hund "funktioniert" nicht immer so wie er soll, aber genau das ist für mich der Reiz, ein Führhund ist keine Führmaschine. Und nicht immer platzt man vor
Euphorie, dem Führhund seinen nötigen Auslauf einzuräumen. Ein Führhund ist nichts für Bewegungsmuffel. Aber so wie Penny mir im Alltag zur Seite steht, gebe ich ihr gerne ihren verdienten Auslauf zum Entspannen.
Im Vergleich zu anderen Führhunden die ich kennen gelernt habe, fiel mir auch immer wieder auf, dass deutlich zu spüren ist, wie Gerlinde ihre Hunde ausbildet. Penny macht die Führarbeit Spaß und empfindet sie nicht als Strafe.
Also Gerlinde mach weiter so!