Führhundhalter kommen zu Wort

Angelika und Donna

Donna und ich werden ein „Gespann“
Nachdem ich mich für Donna entschieden hatte und der Kampf mit der Krankenkasse ausgefochten und endlich die Bewilligung da war, konnte die Einarbeitung beginnen.
Frau Haag und Donna besuchten mich am ersten Tag und wir machten einen Spaziergang, um die Freilauffläche zu erkunden. Am nächsten Tag begann die Einarbeitung.
Gut, dass ich nicht vorher gewusst habe, was auf mich zukommt, sonst wäre ich vielleicht mutlos gewesen. In den ersten Tagen war ich nervös und fühlte mich von Informationen und Kommandos erschlagen.
Jeden Abend sprach ich die neuen Befehle auf meinen Milestone auf, um ja nichts zu vergessen.
Frau Haag übertrug aber ihre Gelassenheit auf mich und so ging es nun von Tag zu Tag besser. Trotzdem war ich abends immer völlig erschlagen und auch sehr genervt, worunter mein Mann sicherlich gelitten hat.
Aber er hat es auch überstanden.
Ich war sehr gespannt, wie der erste Freilauf mit Donna und mir allein klappen würde und ob sie mir auch nicht von der „Fahne“ ging. Es klappte viel besser als ich geglaubt hatte, natürlich folgte Donna nicht meinem ersten Ruf „Donna hier“, aber dem zweiten oder dritten und so haben wir auch diesen Spaziergang allein gemeistert. Als Donna die erste Nacht bei uns geschlafen hat war sie, glaube ich, die einzige.
Wir anderen waren viel zu sehr aufgeregt. Aber nach ein paar Tagen haben wir uns gefreut, dass sie allein unten schlafen wollte. Am nächsten Morgen wussten wir auch warum, sie fand den Schlaf auf unserer Couch sehr entspannend. Da wir nicht begeistert waren und ihr auch heute noch nicht trauen, werden seitdem die Couchen abends „präpariert“, seitdem schläft Donna auch wieder auf ihrem Kissen im Schlafzimmer. Auch die Gewöhnung mit unserem Kater stellte sich als nicht so einfach heraus. Heute muss ich über die Anfänge schmunzeln und die beiden verstehen sich gut und unser Kater lässt Donna immer einen kleinen Rest seines Futters, worüber sie sich freut, dafür bringt sie ihm ein Kuscheltier.
Jetzt ging es aufwärts und der Gang im Geschirr klappte immer besser. Nun kamen mir auch die Befehle immer leichter über die Lippen und gingen in Fleisch und Blut über. Nach dem Ende der Einarbeitungszeit kam noch die letzte Hürde, die Gespannprüfung. Donna und ich waren aufgeregt, genauso wie Frau Haag, aber am Ende wurde alles gut und seitdem sind Donna und ich ein „Gespann“.
Natürlich gebe ich auch jetzt noch ab und zu einen falschen Befehl, wenn ich in Gedanken bin, aber Donna verzeiht mir das. Ich denke wir werden noch einige Zeit brauchen, bis alles reibungslos klappt, aber es wird.Im Nachhinein weiß ich, dass ich mit Frau Haag und Donna den richtigen Griff getan habe. Donna ist das Tier, das sich bei uns in die Familie eingefügt hat und mir das Leben erheblich erleichtert. Mein Mann und ich haben festgestellt, dass wir in den vergangenen Monaten soviel gelacht haben, wie lange nicht mehr.
Also, alles ist gut.

 

 

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